Konzert des Mainzer Medizinerorchesters
Das Mainzer Medizinerorchester freut sich, in seinen nächsten Konzerten ein kontrastreiches nordisches Programm zu präsentieren.
Die
Peer-Gynt-Suite Nr. 1 von Edvard Grieg aus der Schauspielmusik zum
gleichnamigen dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen gehört mit seinen
vierfarbreichen Sätzen zu den beliebtesten Orchesterwerken der
nordischen Romantik. Das Cellokonzert von Edward Elgar aus dem Jahr 1919
war das letzte große Orchesterwerk des englischen Meisters. Es ist
geprägt von einem lyrischen, nostalgischen Ton und gehört seit den
berühmten Aufführungen der 60er Jahre mitJacqueline du Pré und Pablo
Casals zu den Glanzstücken des Solorepertoires. Wir freuen uns sehr, die
junge Cellistin Elif Ünlösuy zu präsentieren, die inzwischen als
Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe u.a. in Kroatien,
Deutschlandund in der Türkei sich einen Namen gemacht hat.
Der dänische Komponist Niels Wilhelm Gade gilt in seinem
Heimatland als führender Vertreter der romantischen Schule. In seine
Sinfonie Nr. 1 in c-moll integrierte er sein Volkslied Paa Sjølunds
fagre Sletter („Auf Seelands lieblichen Ebenen“). Auf Umwegen gelangte
die Sinfonie schließlich an Felix Mendelssohn in Leipzig, wo 1843 die
Uraufführung unter seiner Leitung im Gewandhaus stattfand. Der Erfolg
war unvergleichlich. Begeistert schrieb Mendelssohn an Gade über jenen
Abend: „Gestern [...] wurde Ihre C-Moll-Symphonie zum erstenmale
aufgeführt, zur lebhaften, ungetheilten Freude des ganzen Publicums, das
nach jedem der vier Sätze in den lautesten Applaus ausbrach. [...]
Erfüllen Sie unsre Wünsche und Hoffnungen, indem Sie viele, viele Werke
in derselben Art, von derselben Schönheit schreiben, und indem Sie unsre
geliebte Kunst neu beleben helfen, wozu Ihnen der Himmel alles gegeben
hat, was er geben kann."
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